Lena Baier und Maik Schikiera absolvieren eine Ausbildung zum Elektroniker, Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik
Bereich Gebäude- und Energietechnik
Wie kann man als kleiner Betrieb dem Fachkräftemangel entgegenwirken? Indem man selbst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbildet. Sofern sie sich überhaupt bewerben, wäre bei so manch anderem Betrieb die Antwort.
Bei Eugen Domhöfer haben sich junge Menschen beworben. Sogar mehrere, was derzeit eher die Ausnahme ist. „In diesem Jahr hätte ich drei Auszubildende einstellen können“, erklärt der Firmenchef.
Den Zuspruch erklärt sich Eugen Domhöfer aufgrund seiner sehr guten Reputation, den Zukunftsaussichten in der Branche und der Attraktivität seines Betriebs.
Das besondere in diesem Jahr ist die Bewerbung von Lena Baier. Nicht nur, dass Sie als Frau in einem immer noch typischen Männerberuf einsteigt, sondern aufgrund Ihres Abiturs gleich mit dem zweiten Lehrjahr beginnt. Maik Schikiera startet die gleiche Ausbildung zum „Elektroniker Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik“, die 3,5 Jahre dauert.
An Projekten und Aufträgen mangelt es dem traditionellen Elektrofachbetrieb nicht. Vor allem die Sparte Photovoltaik, Stromspeicher und Ladestationen für die E-Mobilität boomen derzeit.
Trotz trüber konjunktureller Aussichten ist Eugen Domhöfer mit seinem Team gut aufgestellt. Das Elektro-Handwerk hat ausgezeichnete Zukunftschancen. „Nicht zuletzt die laufende Anpassung an die Bedarfe unserer Kunden, die ordentliche Ausführung der Aufträge und eine vorausschauende Materialplanung, was derzeit durch die Lieferengpässe eine echte Herausforderung ist, sind Säulen unseres Erfolgs“, erklärt der Firmenchef.
Den beiden Azubis wünscht Eugen Domhöfer ein gutes Einarbeiten mit den Kollegen und viel Spaß bei der Realisierung der Projekte. Die jungen Leute werden schnell feststellen, welche Potenziale ihr Beruf hat. Spannend ist die Ausbildung deshalb, weil immer mehr die Digitalisierung in der Branche Einzug hält. Steuerungen am Smartphone oder Tablet (Stichwort Smarthome) machen die Aufgabe gerade für junge Leute spannend.
Die Aussichten zur Übernahme beider Azubis nach der Lehre sind übrigens sehr gut.